Modul-Linie

Anwendung

Die Modul-Linie wird meist in Anlagen eingesetzt. Sie eignet sich für Teile mit vielen an unterschiedlichen Positionen gedruckten Bildern, wie auch für den Druck unterschiedlicher Varianten in einem Druckjob. Für Anwendungen mit kurzen Zykluszeiten und hoher Präzision. Mehrere Einheiten an einem Transportsystem können parallel sehr hohe Stückzahlen mehrfarbig bedrucken. Durch einen Linearantrieb mit einer Aufnahme in Kombination mit Drehvorrichtung können große und komplexe Teile in einem Ablauf bedruckt werden. Für sensible Druckabläufe (z.B. bei gedruckter Elektronik, lichtdichtem oder transluzenten Druck) empfehlen wir den elektrischen Tamponhub.

Farbgeber

Die Maschinen der Modul-Linie sind einfarbige Tampondruckmaschinen. Sie arbeiten mit einem geschlossen Farbgeber. Die maximale Topfgröße beträgt 200 mm. Der Anpressdruck der magnetischen Rakeltöpfe kann auf Wunsch mit pneumatischer Halterung verstärkt werden. Bei Bedarf ist es möglich die Modul in einer Spezialvariante auch mit 2 Töpfen auszustatten. Mit dem optionalen microPrint Viskomaten ausgerüstet, wird die Viskosität im Topf automatisch selbstreguliert.

Tamponpositionierung

Die X und Y-Tamponpositionen werden über Linearmotoren angefahren. Diese werden in 0,01 mm Schritten über das Display eingestellt. Der Tamponhub kann wahlweise pneumatisch oder elektrisch mit Servomotor und Spindeln ausgeführt werden. Bei pneumatischem Hub wird die Geschwindigkeit über Drosseln eingestellt. Der elektrische Tamponhub ermöglicht unterschiedliche Geschwindigkeiten bei der Auf- und Abbewegung für jeden einzelnen Schritt, bis hin zur Einrichtung von Verweilzeiten auf dem Druckgut. Die Winkelkorrektur wird wahlweise mechanisch oder elektrisch vorgenommen.

Teile-Handling

Die in der Standardausführung vorhanden 2 Toolport-Schnittstellen ermöglichen das Anschließen einfacher Geräte für das Teilehandling, z.B. Anschluss von Vakuumbox, Teilesensoren, Klemmung, pneumatisches Verschieben oder Drehen oder gesteuertes Anblasen von ionisierter Luft. Optional kann die Modul-Linie mit elektrischer ein- oder 2-achsiger Drehung, oder einer einfachen Verschiebung für die Integration von Vor- und Nachbehandlung, einer Kameraüberwachung und -positionierung oder der Roboterbeladung, versehen werden.

Bedienung, Software und Schnittstelle

Die Bedienung erfolgt über das grafische, mehrfarbige Touchdisplay. Dabei können über ein Display mehrere Einheiten einer Anlage bedient werden. Der Druckablauf ist über eine selbsterklärende grafische Darstellung in einfachen Schritten programmierbar. Die Modul-Linie verfügt über eine galvanisch getrennte digitale Schnittstelle und einen Ethernet-Anschluss für Updates und Sicherung von Auftragsdaten. Optional erweitern Profinet, Ethernet/IP oder Ethercat die Anlagenkommunikation. Für die Anbindung zur Betriebsdatenerfassung steht eine optionale OPC-UA Schnittstelle zur Verfügung.

Zubehör

Für das selbstständige Arbeiten in einer Anlage empfehlen wir mindestens die Tamponreinigungsüberwachung und den Viskomaten. Für höhere Ansprüche in der Produktionssicherheit bieten wir zudem die Füllstandsanzeigen für beide Einheiten, sowie weitere Sensoren für Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Eine Klischeekühlung vermindert den Temperatureinfluss auf Farbübertragungs- und Topfzeit. Sicherheitszellen können speziell für Steharbeits- oder für Sitzarbeitsplätze gestaltet werden. Sie können zusätzlich mit einem Rundschaltteller versehen und zur Staubminimierung mit einem Laminarflow ausgestattet werden. Ein Barcode Reader vereinfacht und beschleunigt den Einrichteprozess.

Anlagemöglichkeiten

Beispiele

Downloads